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JulianA3

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Tuesday, 25. September 2007, 18:50

Fahrverbot für "Stinker" /// Städte in NRW wollen mit Umweltzonen Feinstaub reduzieren

Ob Brackeler Straße in Dortmund oder Gladbecker Straße in Essen - in NRW gibt es diverse Strecken, an denen regelmäßig die Grenzwerte für Feinstaub überschritten werden. Im Kampf gegen die gesundheitsschädlichen Partikel planen NRW-Städte nun Umweltzonen. Vielen Autos droht Fahrverbot.

Diesel ohne Rußfilter, Benziner ohne Katalysator und mit geregeltem Kat der ersten Generation sollen aus den Innenstädten verschwinden. In vielen Großstädten Nordrhein-Westfalens gibt es Pläne, wie die Grenzwerte für Feinstaub künftig eingehalten werden können. So gilt in der Kölner City ab dem 1.1.2008: Zufahrt für Autos der Schadstoffgruppe eins verboten! Wer in die City will, kann das nur, wenn sein Wagen eine rote, gelbe oder grüne Plakette an der Windschutzscheibe kleben hat, die alle auf umweltfreundlichere Schadstoffgruppen hinweisen.

Plaketten nur einmal beschaffen
Wo sich der Autofahrer diese Plaketten besorgen kann und wie viel sie kosten werden, gehört zu den vielen Detailfragen, die noch nicht geklärt sind. Sicher ist: "Man muss sich die Plaketten nur ein Mal beschaffen, denn sie gilt für die gesamte Lebensdauer des Autos", erklärt Ludwig Ahrenz vom Umweltdezernat. Und wer gegen die neuen Regeln verstößt und von der Polizei oder der Politesse erwischt wird, ist um 40 Euro ärmer und einen Punkt in Flensburg reicher. Experten schätzen, dass viele Autos von dem Fahrverbot in der Umweltzone betroffen sind. In Köln will man noch keine Zahlen nennen. In anderen Städten redet man von zehn bis 20 Prozent.


Städteübergreifende Umweltzone
Ähnliche Pläne wie in Köln gibt es auch in Düsseldorf. Und im Ruhrgebiet, dem europaweiten Hotspot für dicke Luft, soll sogar eine großflächige, städteübergreifende Umweltzone entstehen, in die nicht jedes Auto darf. "Ein Flickenteppich von Insel-Lösungen würde nicht angemessen sein, um das Feinstaub-Problem zu lösen", erklärte ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums. Lokale Maßnahmen, wie stark belastete Strecken zu reinigen, kurzfristig zu sperren oder Lkw umzuleiten, haben vielerorts bislang nicht dazu beigetragen, die seit 2005 gültige EU-Auflage zu erfüllen. Danach darf jährlich höchstens 35 Mal der Grenzwert für Feinstaub-Partikel überschritten werden. Aber bereits bis Ende September 2006 waren solche Überschreitungen an 14 Messstationen in NRW häufiger vorgekommen als für das ganze Jahr erlaubt.


Erklärtes Ziel: Autos zu modernisieren
Die nordrhein-westfälische Landesregierung ist verpflichtet, die EU-Richtlinie umzusetzen. Deshalb veranlasste sie die zuständigen Bezirksregierungen, für das gesamte Ruhrgebiet einen Luftreinhalteplan zu entwickeln. Zugleich gab sie eine Studie zur Frage in Auftrag, wie der Plan in die Praxis umsetzbar ist. Ein Eckpfeiler sei beispielsweise die Umweltzone, ein weiterer ein Routen- und ein Nahverkehrskonzept, erklärt Wolfgang Beckröge, der beim Regionalverband Ruhr die Machbarkeitsstudie betreut. "Wir wollen nicht erreichen, dass Autos stillgelegt werden", beteuert er. Es gehe vielmehr darum, die betroffenen Fahrzeuge zu modernisieren. "Es ist ein Skandal, dass 2005 kein einziger deutscher Pkw einen Filter hatte", klagt Ludwig Ahrenz. Gesetzliche Vorgaben für die Autoindustrie zu erlassen, habe die EU leider verpasst. "Wäre das anders, könnten wir uns die Umweltzonen sparen."


Umweltdezernenten in einigen Städten ärgern sich auch darüber, dass bis 2005 eine konsequente Umsetzung der EU-Auflage weitgehend fehlte - obwohl sie schon 1999 erlassen wurde. "Die Zeit, die mancherorts vergeudet wird, fehlt den Bürgern, um sich auf die Änderungen vorzubereiten und nachzurüsten", meint ein Mitarbeiter der Stadt Dortmund.

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Quelle: WDR

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2

Tuesday, 25. September 2007, 20:39

Wer Feinstaub reduzieren will sollte mal aufs Bremsen verzichten, as ist effektiver. 8-|
Ich bin ein Indianer
http://www.echannoverindians.de



roadrunner4ever

unregistriert

3

Wednesday, 26. September 2007, 07:08

Was auch nicht zu verachten ist, ist Rauchen. Das Ergebniss einiger Studien disbezüglich sagt, das Rauchen eine sehr hohen Feinstaub-Belastung verursacht.

Raucher, die in der Wohnung Rauchen sind sowieso einer 10-20 mal höheren Feinstaubbelastung ausgesetzt als nach EU-Gesetzten zulässig.